100 Baby-Mützli fürs Triemli

Titelbild des Hönggers: Die Strickerinnen bei der Übergabe in der Frauenklinik des Stadtspital Triemli

Damit unsere jüngsten Erdenbürger einen warmen Kopf haben, bekommen sie nach der Geburt meistens eine Mütze aufgesetzt. Neulich hat das Stadtspital Zürich einen Aufruf veröffentlich, dass sie dringen Nachschub handgestrickter Mützen benötigen.

Die ‘Lismigang’ vom GZ Bachwiesen und wir vom Unikat Höngg haben zeitgleich im Wohnzentrum Trotte im begonnen mit den Bewohner*Innen zusammen zu stricken, nach dem Motto:

Gemeinsam statt einsam – zusammen macht es noch mehr Spass .

Von den Firmen Lang und Vetsch haben wir einige Knäuel feinste Merinowolle gesponsert bekommen, Nadeln konnten wir aus dem Fundus holen und los ging die Arbeit. Fleissig tüftelten wir an der optimalen Nadelstärke und Maschenzahl herum, um die Zielgrösse für die Neugeborenenmützen zu erreichen. Jedes Mützli wurde ein Unikat. Es wurden auch immer wieder Resteknäuel eingearbeitet, neue Muster entwickelt und zu guter Letzt auch noch Blümchen gehäkelt.

Meine angefangenen Babymützen ‘musste’ ich immer wieder weiter reichen, weil: die Lismete von vor 2 Wochen im Zimmer liegen geblieben ist, eine Nadel fehlte, die Wolle ausgegangen ist, etc. so habe ich meine angefangenen Arbeiten immer wieder weiter gereicht, damit niemand ohne Handarbeit dasitzen musste.

Am Ende wurden dann passend zum Mützli Unikat-Nämeli angenäht, damit die beschenkten Eltern auch wissen, woher die Mützen kommen.

Ich (Silvia) habe den Frauen versprochen, dass sobald wir 100 Mützli haben, wir einen Ausflug ins Triemli machen – die 100 waren in 0, nichts gestrickt.

Im neunen Jahr 2024 begann ich zu organisieren. Wir legten unseren Ausflug auf den 1.Februar, denn die nächsten 100 sind ja auch schon wieder in Arbeit.

Nachdem die organisatorischen Dinge geklärt waren wurden wir im Personalrestaurant der Frauenklinik des Stadtspital Zürich, in der Maternite sehr herzlich empfangen. Die Bewohnerinnen der Trotte genossen die Anreise im Taxi.

Bei der Übergabe waren die anwesenden Strickerinnen sichtlich stolz auf die geleistete Arbeit. Die Chefhebamme nahm die prall gefüllte Mützlikiste gerne entgegen, Pläne für Adventsmützen wurden geschmiedet und warum eigentlich nicht eine fixe Zusammenarbeit mit allen Alterszentren aufgleisen, nach dem Motto: für die Zukunft stricken – Grüsse von der ‘Alt’-Stadt

Auf den beigelegten Kärtli die in jedem Mützli stecken steht kurz, woher die Kopfbedeckung kommt und wer daran gearbeitet hat.

Der Bedarf an mehr Mützli ist da, die Motivation bei den Strickerinnen auch – Restewolle hat es genug und wenn uns ab und zu jemand einen neuen Wollknäuel sponsert, sind wir sehr erfreut diesen verstricken zu dürfen. Aus einem Knäuel können wir 2-3 Mützen stricken.

Als i-Tüpfli haben wir es mit dieser Aktion auf die Titelseite von der Höngger-Zeitung vom 8.Februar geschafft.

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